Bei der Gürtelrose handelt sich um eine Spätfolge der Windpocken (= Wilde Blattern), die vom Varizella-Zoster-Virus ausgelöst werden. Nach einer einmaligen Windpocken-Erkrankung verbleibt der Virus dauerhaft im menschlichen Nervensystem und kann im hohen Alter oder bei Immunschwäche zum Herpes Zoster (Gürtelrose) führen. Der Herpes Zoster zeichnet sich durch einen lokal begrenzten, oft brennenden Ausschlag aus. Selten kann eine sogenannte postherpetische Neuralgie ausgelöst werden, welche sich durch ein monate- bis jahrelanges lokales Schmerzgefühl zeigt.
Wann und wie oft sollte ich gegen Gürtelrose geimpft werden?
Seit 2022 ist in der Schweiz der Impfstoff Shingrix zugelassen, welcher zu 90-97% vor einer Gürtelrose schützt. Der Vorteil der neuen Impfung ist der bessere Schutz und die Möglichkeit zur Anwendung bei Patienten mit Immunschwäche. Voraussetzung für die Impfung ist, dass man in der Vergangenheit an Windpocken erkrankt ist. Die Empfehlung gilt für alle Personen ab 65 Jahren oder für Personen mit bestimmten Immunschwächen. Damit ein guter Schutz aufgebaut werden kann, werden 2 Impfungen mit einem Mindestabstand von 2 Monaten benötigt.
Preis: 175 CHF pro Dosis zusätzlich zu Beratungs- und Injektionskosten
Was sollten sie über die Gürtelrose-Impfung wissen?
An unserem Zentrum für Reisemedizin impfen wir Shingrix schon seit 2019, 3 Jahre vor der offiziellen Zulassung durch die Swissmedic. Wir haben uns für den frühzeitigen Einsatz in Absprache mit den zuständigen Behörden entschieden, da dies die einzige Möglichkeit für immunsupprimierte Personen darstellte, sich gegen die Gürtelrose zu impfen.
Die Impfung sollte nicht durchgeführt werden, wenn man aktuell an Herpes Zoster leidet.
Obwohl es auch einen Impfstoff gegen Windpocken gibt, sollte dieser nicht zur Prävention von Herpes Zoster eingesetzt werden.
Weitere Informationen zu Herpes Zoster finden Sie auf der Website des BAG.
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