Reisedurchfall
In welchen Ländern ist Reisedurchfall ein Thema?
Reisedurchfall tritt bei ca. 10-40% aller Reisenden in Länder mit unzureichender Trinkwasseraufbereitung auf. Besonders häufig sind Reisende in Asien (Ausnahme Japan und Südkorea), im Nahe Osten, Afrika, Mexiko, sowie Mittel- Südamerika betroffen.
Wie kann ich mich vor Reisedurchfall schützen?
«Cook it, boil it, peel it or leave it”, lautet die goldene Regel. Achten Sie darauf, keine Eiswürfel in Getränken zu sich zu nehmen. Trinken Sie nur versiegeltes Mineralwasser aus Flaschen und verwenden Sie dieses auch zum Zähneputzen. Verzehren Sie nur Lebensmittel, die gekocht / gebraten wurden und heiss serviert werden. Verzichten Sie auf Salate, ungeschältes Obst, Lebensmittel mit rohen Eiern, Softeis und ähnliche Produkte. Achten Sie auf eine gute Händehygiene und Waschen Sie ihre Hände vor dem Essen mit Seife oder desinfizieren Sie sich die Hände mit Desinfektionsmittel, sollten Sie Wasser und Seife nicht zur Verfügung haben. Diese Massnahmen werden empfohlen, um das Risiko an Reisedurchfall zu erkranken, zu mindern. Einen hundertprozentigen Schutz bieten sie jedoch nicht, da auf die Hygieneverhältnisse in Hotels, Restaurants etc. keinen Einfluss genommen werden kann.
Was sollten Sie über Reisedurchfall wissen?
Sollten Sie an Reisedurchfall leiden, achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr und nehmen Sie Elektrolyte (Salze) wie Bananen, Bouillon und Salziges zu sich. Alternativ können auch Elektrolytpulver/-lösungen (oral rehydration solution) benutzt werden.
Bei anhaltendem Fieber und/oder Blut im Stuhl, sollten Sie unbedingt ärztliche Betreuung aufsuchen.
Achten Sie darauf, dass Medikamente gegen Durchfall (wie zB Motilium) nur zurückhaltend eingenommen werden sollten und vermeiden Sie eine Einnahme unbedingt, wenn Sie Fieber oder blutige Durchfälle haben. Antibiotika sollten nur auf ärztliche Empfehlung und genau wie verordnet eingenommen werden.
Besonders aufpassen sollten Kinder, Ältere und Vorerkrankte.
Weitere Informationen zu Reisedurchfall finden Sie auf den Websites des BAG oder HealthyTravel.