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FSME-Impfung

Was ist FSME?

FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) ist eine durch Zecken übertragene virale Erkrankung. Nicht jede Zecke ist Träger des Virus und nicht jede Ansteckung führt zu einer Erkrankung. Bei einer kleinen Zahl von Patienten kann es im Falle einer Virusübertragung zu einer Hirnhautentzündung sowie Lähmungen und Sensibilitätsstörungen kommen. In diesen Fällen sind bleibende gesundheitliche Schäden häufig. Auch ein tödlicher Ausgang ist möglich. Schwere Verlaufsformen sind selten, nehmen aber mit zunehmendem Alter der Erkrankten zu. FSME sollte nicht mit der bakteriellen Lyme-Borreliose verwechselt werden, welche ebenfalls über Zecken übertragen werden kann.

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Wann und wie oft sollte geimpft werden?

In den letzten Jahren haben die Fälle von an FSME erkrankten Personen in der Schweiz zugenommen, weshalb die FSME-Impfung in der ganzen Schweiz – ausser im Tessin und in Genf – für alle Personen ab sechs Jahren empfohlen wird. Die Impfung ist aber bereits ab einem Alter von einem Jahr möglich. Es braucht 2 Impfungen mit einem Mindestabstand von einem Monat, um den Schutz für 1 Jahr zu gewährleisten. Der Zeitpunkt der dritten Impfung ist von der verwendeten FSME-Impfung abhängig und gewährt einen Schutz für 10 Jahre.

Wissenswertes über die FSME-Impfung

  • Auch wenn die Impfung oft als «Zecken»-Impfung beschrieben wird, schützt die Impfung nicht gegen Zecken sondern nur vor dem durch diese Zecken übertragenen FSME-Virus.

  • In unseren Nachbarländern gelten zum Teil andere Impfabstände. In Deutschalnd und Österreich wird je nach Alter alle 3-5 Jahre eine Auffrischimpfung empfohlen.

  • Zurzeit gibt es keine Impfung gegen die bakterielle Lyme-Borreliose. Vor ca. 20 Jahren gab es eine Impfung in der USA (LYMERix®), welche aufgrund mangelnder Nachfrage und nicht anhaltendem Schutz vom Markt genommen wurde.

  • Weitere Informationen finden Sie auf der Website des BAG oder bei HealthyTravel.

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