HPV (Humane Papillomaviren) gehören zu den häufigsten sexuell übertragenen Infektionen weltweit und zu den Viren, die Krebsarten auslösen können. Im Jugendalter sind diese Viren meist nicht gefährlich. Das Risiko für daraus resultierende Krebserkrankungen und -vorstufen nimmt aber mit dem Alter zu. Zu den wichtigsten Krebsarten, die durch HPV ausgelöst werden, gehören Gebärmutterhalskrebs, Analkrebs sowie Mund- und Rachenkrebs. Viele Menschen infizieren sich im Laufe des Lebens unbemerkt mit HPV. Jedoch kann nicht jeder HP-Virustyp Krebs auslösen: Es gibt über 170 verschiedene Humane Papillomaviren.
Die Ansteckung mit den gefährlichsten Typen kann mit einer Impfung verhindert werden.
Wann und wie oft sollte ich gegen HPV geimpft werden?
Die Impfung sollte idealerweise im Alter zwischen 11 und 15 Jahren erfolgen. Sie kann aber auch zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Diese Altersempfehlung gilt, weil die Impfung vor dem ersten Sexualverkehr erfolgen sollte, um den bestmöglichen Schutz zu erzielen. Denn hat man sich bereits mit einem HP-Virus angesteckt, kann dieses durch die Impfung nicht aus dem Körper entfernt werden. Ungeachtet dessen kann aber die Ansteckung mit anderen HPV-Typen immer noch verhindert werden. Im Alter zwischen 11 und 14 Jahren werden 2 Dosen im Abstand von mindestens 6 Monaten für einen Schutz benötigt. Hat man das 15. Lebensjahr erreicht, sollten 3 Impfungen mit einem Abstand von mindestens 2 und dann 4 Monaten erfolgen.
Preis: kostenfrei bis 26 Jahre > 26 Jahre, 214 CHF pro Dosis zusätzlich zu Beratungs- und Injektionskosten
Was sollten Sie über die HPV-Impfung wissen?
Früher gab es nur bi- oder quadrivalente Impfstoffe, welche gegen zwei (16, 18) bzw. vier (6, 11, 16, 18) HPV-Typen geschützt haben. In der Schweiz ist mittlerweile nur noch der nonavalente Impfstoff zugelassen, welcher gegen 9 verschiedene Typen schützt (Typen 6, 11, 16, 18, 31, 33, 45, 52, 58).
In vielen Kantonen (z.B. Kanton Zürich) werden die HPV-Impfungen bis zum 27. Lebensjahr von der Krankenkasse übernommen. Informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse oder auf der schweizerischen HPV-Präventions-Website über die Vergütung.
Neben der Impfung schützt auch die regelmässige Vorsorgeuntersuchung bei Ihrer Gynäkolog:in vor Gebärmutterhalskrebs.
