Gonorrhoe («Tripper»)

Wie wird Gonorrhoe übertragen?
Das Bakterium Neisseria gonorrhoeae, das eine Gonorrhoe-Infektion auslöst, kommt in Schleimhautsekreten infizierter Personen vor. Somit kann es bei ungeschütztem oralem, vaginalem und analem Geschlechtsverkehr übertragen werden. Die Krankheit wird häufig bei Männern, die Sex mit Männern haben, Personen mit häufig wechselnden Sexualkontakten sowie Menschen, die im Bereich der Sexarbeit tätig sind, diagnostiziert. Allerdings können jegliche Personen, ungeachtet des Geschlechts und der Sexualität, von einer Gonorrhoe-Infektion betroffen sein. Zudem kann die Infektion bei der Geburt von der Mutter auf das Kind übertragen werden.
Symptome und Krankheitsbild
Die Symptome einer Gonorrhoe-Infektion variieren je nach Geschlechtsorgan.
Vagina/Uterus | Penis/Hoden |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die ersten Symptome treten meist 2 bis 7 Tage nach der Ansteckung auf. Allerdings verläuft ein Grossteil der Ansteckungen asymptomatisch – besonders bei Frauen. Zudem gibt es im Falle eines infizierten Rachens, Afters oder Mundes oftmals lediglich milde oder gar keine Beschwerden. Unbehandelt kann Gonorrhoe zu Unfruchtbarkeit führen, sowohl bei Frauen als auch bei Männern. In selteneren Fällen kommt es langfristig zu Entzündungen an Gelenken, Haut, Herz oder der Bindehaut – Letztere kann bei Neugeborenen durch Übertragung während der Geburt entstehen.
Wie kann ich mich vor Gonorrhoe schützen?
Die korrekte Anwendung von qualitativ hochwertigen Kondomen in der passenden Grösse verringern zwar das Ansteckungsrisiko, verhindern es aber nicht vollständig. Daher sind bei vielen, bzw. häufig wechselnden Sexualpartner:innen regelmässige Tests in einem Zentrum für sexuelle Gesundheit empfehlenswert. Auf diese Weise kann eine allfällige Infektion früh entdeckt und behandelt werden.
Behandlungsmöglichkeiten bei Gonorrhoe
Gonorrhoe ist mit Antibiotika heilbar. Sofern die Krankheit früh genug erkannt und behandelt wird, muss man mit keinen langfristigen gesundheitlichen Beschwerden rechnen.