Chikungunya

Das Chikungunya-Fieber ist eine Viruserkrankung, welches durch die eher tagaktive Aedes-Mücke übertragen wird. Symptome treten typischerweise wenige Tage bis 1 Woche nach dem Stich auf und reichen von plötzlichem Auftreten von hohem Fieber, Schüttelfrost und Kopfschmerzen zu Rötungen der Augen, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Ausschlag, meistens an Rumpf und Extremitäten. Auch Gelenkschwellungen, v.a. der kleinen Gelenke an Händen und Füssen, können auftreten. Für gewisse Infizierte (ca. 5-10%) dauern schwere Gelenkschwellungen und -schmerzen auch nach Abklingen des Fiebers noch mehrere Monate bis selten auch Jahre an.

Chikungunya kommt auf dem indischen Subkontinent, Südostasien und den pazifischen Inseln, Zentral- und Südamerika inkl. dem Süden der USA, den karibischen Inseln, Subsahara-Afrika (aber auch Mali, Sudan und Chad) und der arabischen Halbinsel vor. Auch in südlichen Ländern Europas gab es bereits vereinzelte Ausbrüche.

Gegen das Chikungunya-Virus ist in der Schweiz aktuell keine Impfung zugelassen. Man kann sich jedoch mit vorbeugenden Massnahmen gegen Mückenstiche (wie Mückenschutzmittel auf Haut und imprägnierte/mit Insektiziden behandelte Kleider), die Verwendung von Moskitonetzen und das Tragen langer Kleider) schützen.