Verursacht allein der Gedanke an Bettwanzen ein unangenehmes Kribbeln auf Ihrer Haut? Diese kleinen Kreaturen, die sich besonders in der Nacht wohl fühlen, können unverhofft in Ihre Koffer einschleichen - und wenn sie sich erst einmal in Ihr Zuhause verirrt haben, sind sie unglaublich schwer wieder loszuwerden.

Kein Interesse an solch' ungeladenen Gästen? Dann sollten Sie Folgendes tun.

Inspizieren Sie Ihr Zimmer

Nehmen Sie sich bei der Ankunft an Ihrem Urlaubsort einen Moment Zeit, um Ihr Zimmer vor dem Auspacken Ihres Koffers gründlich auf Anzeichen von Bettwanzen zu untersuchen. Achten Sie auf kleine schwarze Punkte auf dem Bettrahmen, da diese auf Bettwanzenkot hinweisen können. Wenn Sie welche entdecken, bitten Sie an der Rezeption sofort um ein anderes Zimmer. In der Zwischenzeit sollten Sie Ihr Gepäck entweder ausserhalb des Zimmers oder in der Badewanne aufbewahren. Um Ihre Sachen noch besser zu schützen, können Sie Ihren Koffer in eine grosse Plastiktüte einwickeln, damit keine Bettwanzen eindringen können.

Leider hilft das Besprühen Ihres Gepäcks mit Insektenspray nicht, da es gegen Bettwanzen nicht wirksam ist.

Nach der Heimkehr

Wenn Sie von Ihrer Reise nach Hause kommen, packen Sie Ihr Gepäck auf dem Balkon oder im Bad aus und halten Sie es gegen eine helle Fläche. Auf diese Weise können Sie besser erkennen, ob Sie unerwünschte Tramper dabei haben. Schütteln Sie alle Kleidungsstücke unter der Dusche oder in der Badewanne aus. Wenn Sie einen Verdacht auf Bettwanzen haben, waschen Sie Ihre gesamte Kleidung sofort bei 60 °C. Wenn das nicht möglich ist, geben Sie sie mindestens 30 Minuten lang bei 50 °C in den Trockner - so werden die Wanzen abgetötet, bevor sie es sich bei Ihnen gemütlich machen können. Alternativ können Sie kleine Gegenstände für einige Tage in den Gefrierschrank legen.

Sollten Sie trotz aller Vorsichtsmassnahmen einen Befall bemerken, ist es wichtig, schnell zu handeln. Ohne die Hilfe eines professionellen Schädlingsbekämpfungsunternehmens ist eine Bekämpfung in der Regel aber alleine nicht zu bewerkstelligen.

Verkehrsunfälle

Wussten Sie, dass Verkehrsunfälle die häufigste Todesursache bei Touristen sind? 90 % der Unfälle ereignen sich in Asien, Lateinamerika und Afrika. Auf Reisen im Ausland ist das Risiko, bei einem Verkehrsunfall verletzt oder gar getötet zu werden, bis zu 100 Mal höher als in der Schweiz. Besonders gefährdet sind Fussgänger, Velofahrer und Passagiere in überfüllten Fahrzeugen.

Um Unfälle auf Reisen zu vermeiden, sollten Sie folgende Punkte beachten:

• Machen Sie sich mit den Verkehrsregeln an Ihrem Aufenthaltsort vertraut (Vorsicht beim Linksverkehr!), legen Sie den Sicherheitsgurt an und tragen Sie, wenn Sie auf einem Zweirad unterwegs sind, unbedingt einen Helm und andere Schutzausrüstung (lange Hosen, Stiefel, Handschuhe, Jacke).
• Fahren Sie vorsichtig, defensiv und bei Tageslicht. Legen Sie alle 2-3 Stunden eine Pause ein.
• Wenn Sie ein Auto oder Motorrad mieten: Machen Sie eine kurze Probefahrt und überprüfen Sie die richtige Einstellung (Bremsen, Licht, Sicherheitsgurt) und das Reifenprofil. Ein grosses Auto ist in der Regel sicherer als ein kleines Auto.
• Wählen Sie sichere Verkehrsmittel und vermeiden Sie riskante Sammeltaxis (Tuk-Tuk, Matatu, Daladala usw.).
• Reisen Sie nie auf dem Rücksitz eines Lastwagens mit.
• Informieren Sie Ihre Familie und Freunde, wenn Sie in ein abgelegenes oder riskantes Gebiet reisen.
• Tragen Sie Notrufnummern, eine Kopie Ihres Reisepasses, Ihre Krankenversicherungskarte und wichtige Reisedokumente bei sich.
• Fahren, tauchen oder schwimmen Sie nie, wenn Sie unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stehen oder müde sind.
• Wenn Sie in ein Land reisen und vor Ort ein Auto mieten, achten Sie auf die Kindersitze. Überprüfen Sie sorgfältig die richtige Grösse, Qualität und ob sie überhaupt vorhanden sind.

Jede Verletzung, die Sie sich auf einer Reise zuziehen, sei es ein verstauchter Knöchel, ein gebrochenes Handgelenk oder eine Schnittwunde, kann Ihre Reisefreude trüben. Sollte es dennoch passieren, so sollten Sie sich unbedingt sofort medizinisch behandeln lassen - Sie wollen ja nicht, dass sich Ihre Verletzung mit der Zeit verschlimmert. Wenn es sich um eine schwere Verletzung handelt, scheuen Sie sich nicht, das nächstgelegene Krankenhaus aufzusuchen. An vielen Reisezielen gibt es medizinische Anlaufstellen für Reisende.

Halten Sie sich danach an den veordneten Behandlungsplan, auch nach Ihrer Rückkehr nach Hause. Wenn Sie bei Ihrer Genesung proaktiv vorgehen, können Sie Langzeitfolgen vermeiden, die Ihnen bei zukünftigen Reisen im Wege stehen könnten.

Was Unfallprävention betrifft, so ist der wichtigste Tipp, sich seiner Grenzen bewusst zu sein und sie nicht zu überschreiten. Einen Notfallplan bereit zu halten hilft einem, einen kühlen Kopf zu bewahren, um im Falle der Fälle die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Denken Sie daran: Auch wenn Sie nicht alle Unfälle und unerwünschte Souvenirs vermeiden können, können Sie durch eine sorgfältige Reisevorbereitung und Beratung mit einer reisemedizinischen Fachperson das Risiko von Unfällen deutlich reduzieren. Jetzt heisst es nur noch achtsam sein, Ihr Zimmer gründlich auf Bettwanzen inspizieren und vor allem: die Reise geniessen.