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Die wachsende Bedrohung durch Zika: Wie Sie sich und Ihre Familie schützen können

Zika ist ein Virus, das durch infizierte Moskitos verbreitet wird und sich langsam geografisch ausbreitet. Die Krankheit verläuft bei Erwachsenen oft mild – wenn überhaupt Symptome auftreten – kann aber für schwangere Frauen aufgrund des Risikos für ihr heranwachsendes Kind äusserst gefährlich sein.

Am besten schützen Sie sich vor Zika, indem Sie sich über die geografischen Risikogebiete informieren, bei Reisen in diese Gebiete entsprechende Vorsichtsmassnahmen treffen und während und nach Ihrer Reise auf Symptome achten, die auf eine Zika-Infektion hindeuten könnten.

Die wachsende Bedrohung durch Zika: Wie Sie sich und Ihre Familie schützen können

Zika ist ein Virus, das durch infizierte Moskitos verbreitet wird und sich langsam geografisch ausbreitet. Die Krankheit verläuft bei Erwachsenen oft mild – wenn überhaupt Symptome auftreten – kann aber für schwangere Frauen aufgrund des Risikos für ihr heranwachsendes Kind äusserst gefährlich sein.

Am besten schützen Sie sich vor Zika, indem Sie sich über die geografischen Risikogebiete informieren, bei Reisen in diese Gebiete entsprechende Vorsichtsmassnahmen treffen und während und nach Ihrer Reise auf Symptome achten, die auf eine Zika-Infektion hindeuten könnten.

Was ist Zika?

Zika ist ein Virus, das sich über drei Wege verbreiten kann:

  1. Stich einer infizierten Stechmücke der Gattung Aedes (häufigste Übertragungsart)
  2. sexuell von einer infizierten Person auf ihren Sexualpartner
  3. von einer schwangeren Person auf den Fötus

 

Als das Zika-Virus 1947 zum ersten Mal entdeckt wurde, traten nur sporadische Infektionen beim Menschen auf. Seit 2007 gab es jedoch Zika-Ausbrüche in ganz Afrika, Asien, Amerika und im Pazifik.

 

 

Symptome

Die meisten Menschen, die sich mit dem Zika-Virus infizieren, entwickeln keine Symptome, und wenn doch, dann sind sie im Allgemeinen mild.

 

Häufige Symptome sind:

  • Fieber
  • Ausschlag
  • Gelenk- und Muskelschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Gerötete Augen

 

Diese Symptome treten in der Regel innerhalb von 3 – 14 Tagen nach der Infektion auf und halten 2 – 7 Tage lang an. Da sie auch bei einer Infektion mit anderen Viren auftreten, lässt sich nur durch einen Labortest feststellen, ob es sich um Zika handelt.

 

Behandlung

Es gibt keine spezifischen Medikamente zur Behandlung von Zika. Stattdessen wird empfohlen, die Symptome zu behandeln, indem man sich ausruht, viel trinkt und rezeptfreie Medikamente zur Senkung von Fieber und Schmerzen einnimmt. Es ist jedoch nicht empfohlen, Aspirin oder NSAR-Medikamente wie Ibuprofen einzunehmen, es sei denn, eine Dengue-Infektion wurde durch einen Bluttest ausgeschlossen. Die Symptome von Dengue und Zika sind sehr ähnlich und es ist möglich, sich gleichzeitig mit Dengue und Zika zu infizieren. Wenn Sie eine Zika-Infektion vermuten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, damit er oder sie die Diagnose bestätigt und Empfehlungen für die Behandlung geben kann.

 

Risikogebiete

Das Zika-Virus ist in den tropischen und subtropischen Gebieten Afrikas, Südasiens, Amerikas und des westlichen Pazifiks am weitesten verbreitet. Grund dafür ist, dass Mücken das heisse und feuchte Klima dort bevorzugen – die häufigste Quelle einer Zika-Übertragung.


Gefahr für schwangere Frauen

Zika kann für schwangere Frauen besonders beunruhigend sein, weil sie das Virus an ihre Babys weitergeben können, wo es bestimmte Geburtsfehler verursachen kann. Das Risiko dieser angeborenen Fehlbildungen ist zwar nicht bekannt, aber man schätzt, dass zwischen 5 und 14 % der Kinder von Frauen, die mit Zika infiziert waren, Komplikationen im Zusammenhang mit dem Virus entwickeln.

Noch gefährlicher ist, dass diese Komplikationen für die Föten auch dann auftreten können, wenn die Mutter eine asymptomatische Infektion hat, was die Vorbeugung umso wichtiger macht, insbesondere in Hochrisikogebieten.


Gibt es einen Impfstoff gegen Zika?

Derzeit gibt es keine Impfstoffe gegen Zika. Es werden jedoch Anstrengungen unternommen, um einen Impfstoff zu entwickeln, auch weil sich die geografische Verbreitung von Zika allmählich ausweitet und immer mehr Gebiete zu Hochrisikogebieten werden.

 

Verschiedene Zika-Impfstoffe befinden sich noch in der Entwicklung, wobei viele dieser Impfstoffe eine klinische Studie der Phase 1 erfolgreich abgeschlossen haben und einige es sogar in die klinischen Studien der Phase 2 geschafft haben. Solange die Entwicklung jedoch nicht abgeschlossen ist und die Impfstoffe für den Vertrieb und die Verwendung beim Menschen geprüft sind, stehen sie der Allgemeinheit nicht zur Verfügung.

 

Ein Problem bei diesen klinischen Studien besteht darin, dass bei einem Rückgang der Zika-Infektionen nicht genügend Kandidat:innen für die Teilnahme an der Studie zur Verfügung stehen. Solche Hindernisse können den Entwicklungsprozess erheblich verzögern.

 

Zika: Ein wachsendes Problem

Zika ist ein durch Mücken übertragenes Virus, das bevorzugt in Gebieten mit warmem und feuchtem Klima vorkommt. Seine geografische Ausbreitung nimmt jedoch zu, was den Bedarf an einem brauchbaren Impfstoff erhöht, insbesondere angesichts der gesundheitlichen Risiken für Föten.

 

Obwohl es derzeit zwar noch keinen Zika-Impfstoff gibt, sind immerhin viele Impfstoffe in der Entwicklung. In der Zwischenzeit kann man sich am besten vor Zika schützen, indem man sich vor Mückenstichen schützt. Sie können dies tun, indem Sie

  • Mückenschutzmittel mit einem DEET-Gehalt von 30-50 % tragen
  • lange, helle Kleidung tragen (die zusätzlich mit einem Insektizid behandelt werden kann)
  • unter einem intakten Moskitonetz bei laufender Klimaanlage schlafen

 

Ein:e ZRM-Reiseberater:in kann Ihnen bei der Einschätzung helfen, wie Sie sich optimal auf Ihre individuellen Reisepläne vorbereiten können. Buchen Sie eine Reiseberatung, um besser zu verstehen, wofür Sie auf Reisen gefährdet sind, welche Impfungen empfohlen werden und wie Sie sicherstellen können, dass Sie auf Reisen gesund bleiben.


Referenzen

  1. Musso, D., Ko, A. I., & Baud, D. (2019). Zika Virus Infection — After the Pandemic. New England Journal of Medicine, 381(15), 1444–1457. https://doi.org/10.1056/nejmra1808246
  2. Woodson, S. E., & Morabito, K. M. (2024). Continuing development of vaccines and monoclonal antibodies against Zika virus. Npj Vaccines, 9(1). https://doi.org/10.1038/s41541-024-00889-x
  3. Important health risks. (2024). HealthyTravel. https://www.healthytravel.ch/page?id=AE119FE4-E57C-448B-BC19-6FC144B9B060&a=78417
  4. Latest News. (2024). HealthyTravel. https://www.healthytravel.ch/page?id=3D10BE14-F6EF-44FF-987C-42605D8087AB&a=142173
  5. Zika virus. (2015). https://www.bag.admin.ch/bag/en/home/krankheiten/krankheiten-im-ueberblick/zika.html

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