Die durch den Stich infizierter Moskitos übertragene Malaria infiziert jedes Jahr mehr als 240 Millionen Menschen und kann in einigen Fällen tödlich sein.
Sie können viele Massnahmen ergreifen, um sich vor Malaria zu schützen, wie z.B. die Einnahme von Malariamitteln vor der Reise. Während Ihrer Reise sollten Sie ausserdem langärmlige, imprägnierte Hemden und Hosen sowie Mückenschutzmittel mit DEET tragen. Mücken sind tagsüber und nachts unterwegs, weshalb es empfehlenswert ist, unter einem Moskitonetz zu schlafen.
Beachten Sie auch, dass sich Anzeichen von Malaria möglicherweise erst Monate nach Ihrem Urlaub bemerkbar machen. Wenn Sie also nach Ihrer Reise Schüttelfrost, hohes Fieber oder Schmerzen bemerken, wenden Sie sich an Ihre:n Arzt/Ärztin, damit Sie schnell mit der Behandlung beginnen können.
4. Seien Sie sich über Viren im Reiseland im Klaren
Die meisten Menschen werden geimpft, um sich gegen die in ihrem Land am häufigsten vorkommenden Viren zu schützen. In Zentralamerika können jedoch verschiedene Arten von Viren vorkommen, gegen die Sie möglicherweise nicht geimpft wurden. Ohne jeglichen Schutz gegen diese Viren können Sie sich nicht nur infizieren und erkranken, sondern die Krankheit möglicherweise auch an andere weitergeben.
Der beste Weg, um gesund zu bleiben, ist, sich vor der Reise die empfohlenen Impfungen verabreichen zu lassen. Dies macht Sie zu verantwortungsvollen Reisenden, die auf die Gesundheit von sich selbst, anderen Reisenden und Einheimischen achten.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Impfungen Sie benötigen, kann Ihnen eine reisemedizinische Beratung weiterhelfen.
5. Vorsicht bei Höhen
Wenn Sie nach Zentralamerika reisen, können Sie Ihre Tage mit vielen aufregenden Aktivitäten füllen, wie Tauchen oder Wandern in den Wäldern. Es ist jedoch wichtig, dass Sie sich Ihrer Höhenlage bewusst sind, insbesondere wenn Sie anstrengende Aktivitäten ausüben.
Zentralamerika bietet viele aufregende Wanderungen, wie zum Beispiel die zum Vulkan Tajumulco oder zum Chirripo Grande. Diese Höhenwanderungen setzen Sie aber auch dem Risiko der Höhenkrankheit aus.
Wie der Name schon sagt, führt die Höhenkrankheit dazu, dass Sie sich aufgrund der grossen Höhe unwohl fühlen. In grosser Höhe ist der Luftdruck niedriger, wodurch die Sauerstoffmenge in Ihrer Lunge verringert wird. Dies kann zu Kopfschmerzen, Müdigkeit, Atembeschwerden, Schwindel, Schlaflosigkeit oder Übelkeit und grundsätzlich starkem Unwohlsein führen.
Höhenkrankheit kann jeden treffen, unabhängig vom Lebensalter. Auch Fitness schützt nicht vor Höhenkrankheit. Falls es Sie trifft ist ein Abstieg auf tiefere Höhen empfohlen.
Am wichtigsten zu beachten ist jedoch, dass sogar einige der Städte in Zentralamerika, wie zum Beispiel Mexiko-Stadt, in grösserer Höhe liegen, so dass Sie nicht nur beim Wandern dieser Höhe ausgesetzt sind. Geben Sie Ihrem Körper Zeit, sich an die neue Höhe zu gewöhnen, indem Sie zu Beginn Ihrer Reise ein paar ruhige Tage einplanen, anstatt sich gleich ins Ausflug-Abenteuer zu stürzen.
Wenn Sie in höher gelegene Städte reisen, sollten Sie ausserdem versuchen, schrittweise vorzugehen und sich von niedriger gelegenen Städten in höhere Lagen begeben.
Geniessen Sie Ihre Reise und bleiben Sie gesund
Oben haben wir 5 Tipps für Ihre Backpack-Reise nach Zentralamerika zusammengestellt, damit Sie wissen, welche Schritte Sie unternehmen müssen, um Spass zu haben und dabei gesund zu bleiben.
Wenn Sie sich über Ihren Impfstatus unsicher sind oder Fragen zur Höhenkrankheit oder möglichen Krankheiten in Ihrem Reiseziel haben, helfen wir Ihnen gerne weiter. Sie können eine Reiseberatung buchen, bei der wir alle Aspekte Ihrer Reise durchgehen, damit Sie eine tolle Zeit haben und dabei gesund bleiben.
Referenzen
Fact sheet about malaria. (2023). https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/malaria
Dehydration and diarrhea. (2003). Paediatrics &Amp; Child Health, 8(7), 459-460. doi: 10.1093/pch/8.7.459
Altitude sickness - NHS . (2017). https://www.nhs.uk/conditions/altitude-sickness/