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Reiseführer Panama - Costa Rica

Mit atemberaubender Natur, endlosen Stränden, spannender Kultur und perfekten Surfbedingungen haben Panama und Costa Rica sehr viel zu bieten. Jedoch lauern bei einer solchen Reise gewisse Gesundheitsrisiken. Wie Sie fit die Reise antreten und gesund wieder nachhause zurückkommen, erklären wir Ihnen hier.

 

Reiseführer Panama - Costa Rica

Mit atemberaubender Natur, endlosen Stränden, spannender Kultur und perfekten Surfbedingungen haben Panama und Costa Rica sehr viel zu bieten. Jedoch lauern bei einer solchen Reise gewisse Gesundheitsrisiken. Wie Sie fit die Reise antreten und gesund wieder nachhause zurückkommen, erklären wir Ihnen hier.

 

Muss ich mich gegen Gelbfieber impfen lassen?

Gelbfieber ist eine potenziell tödliche Krankheit, welche durch Mückenstiche übertragen wird. Zum Glück beschränkt sich die Verbreitung dieser Erkrankung auf das Gebiet östlich vom Panamakanal, mit Ausnahme der Stadt Panama City und der San Blas Inseln. Eine Impfung wird nur bei geplantem Besuch dieser Region oder bei potentieller Weiterreise in ein Land mit entsprechender Einreisebestimmung (zum Beispiel Nicaragua) empfohlen.

 

Welche anderen Impfungen sind empfohlen?

Grundsächlich sind alle Basisimpfungen laut dem Schweizer Impfplan, sowie ein Schutz gegen Hepatitis A und B empfohlen.

 

PanamaCostaRica

Panama und Costa Rica sind bekannt für gute Surfspots, welche auch für Anfänger geeignet sind.

 

Was ist mit Malaria?

Zum Glück verzeichnen Panama und Costa Rica nur wenige Fälle dieser potenziell lebensbedrohlichen Erkrankung. Man muss in den meisten Fällen also keine Malariatabletten mitnehmen. Sie sollten sich aber trotzdem gegen Mücken schützen, da Malaria, aber auch andere Erkrankungen, durch Mückenstiche übertragen werden können. Dazu zählen das Denguefieber, Chikungunya und auch Zika. Einzig in wenigen Regionen östlich des Panamakanals kann die Mitnahme von Malariamedikamenten für eine notfallmässige Therapie empfohlen sein, dazu gehört aber nicht die Region um den Panamakanal und auch nicht Panama City.

(Stand November 2023)

 

Wie schütze ich mich am besten gegen Mücken?

Tag und Nacht soll man sich gut gegen Mücken schützen. Am besten trägt man langärmlige Kleider in heller Farbe, welche von Insektiziden (Nobite®Textile) imprägniert wurden. Repellentien (Anti-Brumm®, mindestens 30% DEET) soll man regelmässig und nach der Sonnencreme auf die Haut auftragen. Wir empfehlen, in der Nacht unter (imprägniertem) Moskitonetz oder mit laufender Klimaanlage zu schlafen.

 

Wie steht es um die Lebensmittelhygiene vor Ort?

Grundsätzlich haben Panama und Costa Rica eher sauberes Wasser und gute Lebensmittelhygiene in touristischen Gegenden. Viele Manager:innen von Hostels und Hotels behaupten sogar, dass man das Leitungswasser trinken kann. Wir empfehlen aber trotzdem aufzupassen und nur gefiltertes Wasser zu trinken und eher gekochtes, gebratenes und geschältes Essen zu sich zu nehmen ("cook it, boil it, peel it or leave it"). Reisedurchfall kann so verhindert werden. Falls Sie doch daran erkranken ist es wichtig, genug zu trinken und salzige Speisen zu sich nehmen. Bei zusätzlichem Fieber, Magen- Darmkrämpfen oder Blut im Stuhl sollte ärztliche Hilfe aufgesucht werden. Loperamid kann bei einfachem Durchfall zur kurzfristigen Symptomenlinderung eingenommen werden. Typhus, als schwerwiegende Lebensmittelvergiftung, ist in Panama/Costa Rica extrem selten, weshalb Sie primär keine Impfung benötigen.

 

Vogel

Begegnungen mit faszinierenden Vögeln sind dort nicht selten.

 

Soll man sich gegen Tollwut impfen lassen?

Die WHO zählt in beiden Ländern keine Fälle dieser tödlichen Erkrankung bei Menschen oder Hunden. Jedoch können Wildtiere und Fledermäuse potentielle Überträger der Krankheit sein. Da das Risiko jedoch sehr klein ist (Wildtiere sind scheu und beissen extrem selten), empfehlen wir primär keine Impfung gegen Tollwut. Geht Ihre Reiseroute weiter innerhalb Zentralamerika und/oder nach Südamerika, kann eine Impfung in Erwägung gezogen werden. Bei Kratz- oder Bissverletzungen sollte die Wunde sofort gründlich während zehn bis 15 Minuten mit viel Wasser und Seife gereinigt und desinfiziert werden bevor man sich sofort ins Spital begeben und sich von lokalem medizinischem Personal beraten lassen sollte.

 

Es geht nicht nur um Sie.

Reisende sind oft verantwortlich für das Verbreiten von Erkrankungen. Wenn Sie sich impfen lassen, schützen Sie also nicht nur sich selber, sondern auch die lokale Bevölkerung Ihrer Reisedestination, wo möglicherweise das Gesundheitssystem noch nicht so gut ausgebaut und die Bevölkerung nicht ausreichend durchgeimpft ist. Gute Beispiele hierfür sind die immer wieder aufkommenden Masernausbrüche in Afrika oder die Covid-19 Pandemie. In gewissen Ländern besteht auch ein erhöhtes Risiko, im Land ausgerottete Erkrankungen wieder zu importieren, wie beispielsweise Malaria in Sri Lanka, Kinderlähmung in vielen Entwicklungsländern und Gelbfieber. Ihren Beitrag können Sie leisten, indem Sie sich gegen die relevanten Erkrankungen ausreichend impfen, Vorsichtsmassnahmen ergreifen, u.a. Mückenschutz, Lebensmittelhygiene, je nach Reiseland Malariaprophylaxe und sich bei Erkrankung nach Reiserückkehr niederschwellig medizinisch versorgen lassen.

 

Zusammenfassung: Relevanz
Gelbfieber:         Bildschirmfoto 2023-06-22 um 09.46.00   Für den Darién Gap oder zur Einreise in weitere Länder
Malaria:               Bildschirmfoto 2023-06-22 um 09.45.08   Malaria selten aber vorhanden
Dengue:               Bildschirmfoto 2023-06-22 um 09.44.08    Hohes Risiko endemisch
Lebensmittel:   Bildschirmfoto 2023-06-22 um 09.41.42      Relativ sauberes Wasser / Lebensmittelvergiftungen seltener
Tollwut:                Bildschirmfoto 2023-06-22 um 09.40.44    Tollwut nur bei Wildtieren
Safety:                  Bildschirmfoto 2023-06-22 um 09.28.55    Mässig sicher, safety index score 64 bzw. 66

 

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