Wanderlust Chronicles - Ep. 3 Indien
Indien ist eines der faszinierendsten Länder, die ich je besucht habe. Denn Indien ist anders. Indien ist laut, bunt, geheimnisvoll und unendlich vielfältig.
Wanderlust Chronicles - Ep. 3 Indien
Indien ist eines der faszinierendsten Länder, die ich je besucht habe. Denn Indien ist anders. Indien ist laut, bunt, geheimnisvoll und unendlich vielfältig.
Von den Schneebedeckten Himalaja-Gipfeln bis zu den palmengesäumten Stränden im tropischen Süden. Die Landschaften sind so vielfältig wie die kulturellen, religiösen, architektonischen und kulinarischen Traditionen.
Indien hat meine Seele und mein Herz berührt und alles übertroffen, was ich je zu träumen wagte.
Trotz aller Wunder und der grossen Faszination hat mich Indien in gewissen Momenten auch überfordert. Es gibt entsetzliche Armut, die Bürokratie kann ziemlich nervenaufreibend sein und das verwirrende Chaos, die Menschenmassen können ziemlich überwältigend und frustrierend sein.
Man sollte immer bereit sein, Überraschungen anzunehmen und Unerwartetes zu entdecken.
Es braucht eine grosse Portion Gelassenheit um sich auf diese opulente Mischung aus Traditionen, Spiritualität, Landschaften und Gegensätze einzulassen.
Aufgrund der unendlichen Vielfalt ist es gar nicht so einfach, sich auf das Wichtigste und Schönste zu beschränken. Jede Region Indiens bietet unglaublich viele schöne Orte, die besucht und entdeckt werden wollen.
In diesem Blog möchte ich einige meiner Highlights und ein paar Geheimtipps vorstellen.
Vor der Reise
Gesundheit:
Ich empfehle eine Beratung im Zentrum für Reisemedizin der Universität Zürich.
Der ganze Impfstatus sollte geprüft und bei Bedarf aufgefrischt werden. Zusätzlich gibt es für Indien reisespezifische Impfungen, die bei einer individuellen Beratung vorgestellt und empfohlen werden. Beispielsweise die Typhus Schluckimpfung oder die Tollwutimpfung. Zusätzlich werden weitere gesundheitliche Aspekte, je nach Art der Reise, in der Beratung thematisiert. Wichtige Themen sind beispielsweise die von Mücken übertragenen Krankheiten oder die Höhenkrankheit.
Praktische Tipps:
🇮🇳 Sich respektvoll kleiden, keine enge oder durchsichtige Kleidung. Eher lange, weite Kleidung.
🇮🇳 Hände-Desinfektionsmittel verwenden.
🇮🇳 Kein Hahnenwasser trinken.
🇮🇳 Begrüssung: Mit den Händen in Gebetshaltung und den Worten: Namaste.
🇮🇳 Zum Essen und Händeschütteln nur die rechte Hand benutzen. Die linke Hand gilt als unrein.
🇮🇳 Einen Reiseplan machen, jedoch immer Zeit und Raum lassen für Änderungen.
🇮🇳 Sich auf die Menschenmassen, den Lärm, den Schmutz einlassen, sich Zeit lassen. Eine Oase wie beispielsweise ein nettes, hübsches, sauberes Hotel/Hostel buchen, wo man sich immer wieder zurückziehen kann, wenn es zu viel wird.
🇮🇳 Offen sein, den Menschen respektvoll begegnen. Beispielsweise vor dem Fotografieren von Personen und heiligen Stätten fragen.
🇮🇳 Travel light: Nicht zu viel mitnehmen, Reisen mit zu schwerem, zu grossem Gepäck kann in Indien ganz schön anstrengend sein.
🇮🇳 Für einfache Unterkünfte empfehle ich einen dünnen Baumwoll-oder Seidenschlafsack mitzunehmen.
Highlights (eine Handvoll)
Mit dem Zug durch Indien reisen
Die Reise mit dem Zug ist für mich die schönste und unvergesslichste Art Indien zu bereisen und zu entdecken. Züge schlängeln sich durch ganz Indien und fahren fast zu jeder Zeit. Fast jede Destination ist per Zug oder in Kombination mit Zug und Bus erreichbar.
Eine Zugfahrt in Indien ist eine Attraktion für sich und genauso atemberaubend wie der Taj- Mahal - einfach auf eine andere Art und Weise...
Es gibt verschiedene Möglichkeiten Zugtickets, bzw. Reservierungen vorzunehmen. Generell empfiehlt es sich, die Tickets so früh wie möglich zu buchen.
Online Buchung
Mittlerweile gibt es verschiedene Online-Anbieter, so dass man das Ticket schon vorab zu Hause buchen kann. Der Prozess ist aber nicht immer ganz einfach.
Viel Gutes habe ich über den Anbieter 12Go.asia gehört. Selber habe ich diese Plattform aber noch nie angewendet.
Buchung vor Ort
Ich habe meine Buchungen immer vor Ort am Bahnhof oder über ein lokales Reisebüro vorgenommen. Tickets am Bahnhof zu kaufen kann schon mal zum Hürdenlauf mutieren und einen ganzen Tag in Anspruch nehmen. Es ist von Vorteil, wenn man vorgängig schon die Zugnummer der gewählten Strecke kennt. Hier kann die Internet-Seite "Trains at a Glance" der staatlichen indischen Zuggesellschaft (IRCTC) hilfreich sein. In gewissen Reiseführern (Lonely Planet) sind ebenfalls die wichtigsten Zugstrecken und deren Nummern angegeben.
Klassen
Es gibt verschiedene Klassen.
Für lange Strecken, wo man oft auch in der Nacht unterwegs ist, empfehle ich die Air-Conditioned 3-Tier (3AC) Klasse. Das sind Dreistöckige Kojen in Sechsergruppen. Es gibt keine abgegrenzten Abteile und keine Vorhänge. Für mich war das die perfekte Mischung aus Komfort und intensivem Erlebnis einer indischen Zugreise.
Wer es komfortabler möchte: Es gibt noch 1AC oder 2AC. Jeweils mit mehr Platz und mehr Privatsphäre. Die Sleeper Class ist die einfachste Klasse. Hier gibt es keine Klimaanlage, offene Fenster und oft sind die Abteile überfüllt. Auf kurzen Strecken durchaus ein wunderbares Erlebnis, bei Fahrten in der Nacht aber eher nicht zu empfehlen.
Rajasthan
Das ist das sagenhafte Land der Maharadschas mit einzigartigen Forts und Palästen. Nirgends findet man so wunderbare Gebäude wie hier. Märchenhafte, bezaubernde Paläste und Festungen, glitzernde Juwelen, bunte Saris, ausgedehnte Wüstenlandschaften, lebendige Kultur. Das alles und noch viel mehr findet man in Rajasthan.
Jaipur
Jaipur ist die Hauptstadt Rajasthans. Sie ist das Tor zu diesem extravaganten Bundesstaat. Jaipur wird auch "Pink City" genannt. Die Häuser der Altstadt sind mehrheitlich rostrot gestrichen oder aus rotem Sandstein gebaut. Je nach Licht leuchtet alles wunderbar pink. Jaipur ist eine quirlige Stadt, eine Mischung aus Alt und Neu. Hier kann man sich herrlich im Chaos der verschiedenen Basare zwischen hupenden Rikschas und schaukelnden Kamelen verlieren. Hier findet man alles was das Indien-Herz höher schlagen lässt. Stoffläden die bis zur Decke mit bunten, glitzernden Stoffen gefüllt sind, zahlreiche, aneinandergereihte Juweliergeschäfte, oder eine ganze Strasse mit duftenden Parfums.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten:
City Palace: Eindrucksvoller Palast im Zentrum der Altstadt. Unbedingt den traumhaft schönen Pitam Niwas Chowk, einen bezaubernden Innenhof, besuchen.
Hawa Mahal (Palast der Winde): Märchenhaftes, fünfstöckiges Schloss aus rosa
Sandstein. Es ist das Wahrzeichen Jaipurs, wurde 1799 erbaut und ist wirklich wunderbar. Die Fassade ist übersät von kleinen Balkonen und von oben bietet sich ein atemberaubender Blick über die Stadt. Es gibt auch ein kleines Museum.
Jantar Mantar: das Observatorium welches 1728 erbaut wurde und der Vermessung der Himmels diente. Auch wenn man nicht genau versteht, wie diese Messinstrumente funktionieren, ist diese Anordnung riesiger bizarrer Skulpturen einzigartig.
Nahargarh: Im Norden der Stadt erhebt sich dieses Fort. Kleiner aber nicht weniger hübsch als Amber Fort.
Amber Fort: 11km ausserhalb von Jaipur liegt diese prachtvolle Festung. Sehr weitläufig und gut erhalten wenn man bedenkt, dass der Bau um 1592 begann.
Raj Mandir Cinema: Das Kino sieht aus wie eine riesige rosa Hochzeitstorte. Pastellfarben, Glitzer und wie Baiser geschwungene Mauern so weit das Auge reicht. Sehr schön anzuschauen, auch ohne Hindi-Film.
Hoteltipp:
Jas Vilas: Sehr hübsch, sauber und nett.
Pushkar
Pushkar ist eine bezaubernde Stadt mit pastellfarbenen Gebäuden. Sie ist eine wichtige hinduistische Pilgerstätte und liegt rund um einen heiligen See. Überall hört und sieht man Pujas (Gebete), religiöse Gesänge und Trommeln. Die Stadt ist auch sehr beliebt bei Reisenden. Eine lustige Mischung aus gläubigen Hindus und Travellern gibt dieser Stadt einen besonderen Reiz.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten:
Pushkar Kamelmarkt: Im Oktober/November findet der spektakuläre Kamelmarkt statt. Pushkar verwandelt sich zu dieser Zeit in einen riesigen, bunten Jahrmarkt. Neben dem Handel mit den Tieren (Kühe, Kamele, Pferde) gibt es auch zahlreiche Musikanten, Schlangenbeschwörer, Akrobaten etc. zu sehen. Ein farbenfrohes Spektakel, mystisch und einzigartig.
Spaziergang am See und durch den Hauptbasar, Besuch der zahlreichen Hindu-Tempel.
Hoteltipp:
Inn Seventh Heaven: Ich habe es geliebt und ja, man fühlt sich wie im siebten Himmel. Liebevoll umgebautes traditionelles Wohnhaus ( Haveli). Wunderschöner Innenhof, tolles Restaurant auf dem Dach.
Jodhpur
Jodhpur ist die blaue Stadt Rajasthans. Viele Häuser in der Altstadt sind blau gestrichen. Die Farbe hält kühl, wenn es im Sommer sehr heiss ist.
Blaue Häuser, enge, verwinkelte Gassen und hübsche kleine Märkte. Jodhpur ist wunderschön.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten:
Stadtspaziergang: Man kann hier stundenlang durch die schmalen Gassen spazieren und sich in dem Wirrwarr verlieren. Unbedingt genug Zeit einplanen, um durch diese zauberhafte Stadt zu schlendern und all die Eindrücke aufzusaugen. Es ist das wilde, bunte Indien von seiner schönsten Seite.
Mehrangarh Fort: Es soll eine der beeindruckendsten Festungen in ganz Indien sein. Das Mehrangarh Fort ist riesig und thront wuchtig über dem blauen Häusermeer.
Kulinarischer Tipp:
Shri Mishrilal Hotel: Eine Art Imbiss-Lokal, welches das beste Lassi (Yoghurt Drink) von ganz Rajasthan serviert. Unbedingt ausprobieren.
Agra: Taj Mahal
Der Taj Mahal: Weltwunder, Wahrzeichen und Meisterwerk der Architektur. Majestätisch ragt der Taj Mahal in die Höhe. Der Grossmogul Shah Jahan erbaute dieses fantastische Bauwerk zum Gedenken an seine geliebte (dritte) Ehefrau Mumtaz Mahal, die bei der Geburt ihres 14. Kindes starb. Das Mausoleum besteht aus weissem Marmor, der einem selbst bei dunstigem Wetter entgegenstrahlt. Die Harmonie der Proportionen scheint perfekt: Die gewaltige Kuppel ist von vier Minaretten umringt - eine der wohl berühmtesten Silhouetten. Selbst die Menschenmassen können dem Zauber dieses Bauwerkes nichts anhaben.
Die zweifellos beste Uhrzeit für einen Besuch ist der Sonnenaufgang. Den ersten Anblick des goldschimmernden Taj Mahals im Morgengrauen bleibt ein Leben lang unvergesslich. Schöner geht es nicht.
Hoteltipp:
The Coral Court Homestay
Varanasi
Varanasi ist eine der heiligsten Städte des Hinduismus. Pilger kommen hier zum Ganges um sich von den Sünden reinzuwaschen, ihre verstorbenen Verwandten zu verbrennen oder um hier zu sterben.
Varanasi ist ein magischer Ort, kann aber auch sehr herausfordernd und manchmal schwierig sein. Verschiedene Rituale finden in der Öffentlichkeit statt. Leben und Tod stehen ganz nah beieinander.
Viele Menschen, viel Verkehr in den Strassen, viel Lärm. Soweit nichts Neues. Jedoch irgendwie wirkt hier alles intensiver als in anderen Städten. Die vielen Eindrücke der Labyrinth-artigen Altstadt und das bunte Treiben an den Ufern des Ganges können die Sinne schon mal überfordern. Trotzdem, oder gerade deshalb ist Varanasi für mich einer der faszinierendsten Orte in ganz Indien.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten:
Spaziergang durch die Ghats: Ghats sind die Stufen, die zum Fluss Ganges hinabführen. Etwa 80 Ghats säumen den Fluss Ganges in Varanasi. Am besten startet man beim Assi-Ghat. Die meisten Ghats dienen zum Baden. Es gibt aber auch einige die nur zur Einäscherung von Toten bestimmt sind. So beispielsweise das Manikarnika-Ghat. Oft sieht man Trauerprozessionen in den Nebenstrassen, die ihren Weg zu den Verbrennungs-Ghats bahnen.
Am Ufer des Ganges gibt es zu jeder Tageszeit viel zu sehen. Doch besonders früh morgens ist die Stimmung einzigartig. Da sind Menschen die ihr rituelles Bad nehmen, Menschen die ihre Puja (Gebete) vollziehen, Menschen die ihre Wäsche waschen, oder Yoga machen. Andere verkaufen Blumen oder bringen Opfergaben dar. Ein farbenprächtiges, unvergessliches Schauspiel.
Bei Sonnenuntergang gibt es am Dashashwamedh- Ghat die ganga aarti, eine eindrückliche Zermonie die zur Huldigung des heiligen Flusses Ganges dient.
Bootsfahrt auf dem Ganges: Bei einer Bootsfahrt (am besten bei Sonnenaufgang) ist man mittendrin im Treiben auf dem Fluss und kann nebenbei auch prima das Ufer beobachten. Eine schöne Ergänzung zum Spaziergang.
Hoteltipp:
Hotel Ganges View beim Assi Ghat. Sauber, verfügt über eine schöne Terrasse.
Kulinarischer Tipp:
Open Hand Café beim Assi Ghat
Der Süden
Entlang der palmengesäumten Strassen und Stränden zeigt sich Indien im tropischen Süden von einer anderen Seite.
Es gibt unendlich viel zu entdecken: Die leuchtenden Backwaters in Kerala, beeindruckende Teeplantagen, traumhafte Strände.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten:
Backwaters von Kerala: Ein Netz von Flüssen, Seen, Kanälen und Lagunen, gesäumt von Palmen und malerischen Dörfern.
Besonders schön lässt sich die Gegend auf einem Kanu oder der öffentlichen Fähre entdecken. Die Fahrt mit der Backwater-Fähre von Alleppey nach Kollam ist besonders schön und sehr zu empfehlen.
Sehr entspannend ist die Fahrt durch die Backwaters mit einem Kanu. Buchen kann man diese Touren in jedem Hostel, Homestay oder Hotel.
Die Teeplantagen von Munnar: Hier liegt Südindiens grösstes Teeanbaugebiet. Hier kann man herrlich durch die grünen, endlos scheinenden Teeplantagen wandern. Am besten macht man dies mit einem lokalen Führer.
Pondicherry/Puducherry : Hübsche kleine Stadt südlich von Chennai im Staat Tamil Nadu. Sie wird auch liebevoll Pondy genannt. Die Stadt stand bis 1954 unter französischer Kolonialmacht. Der ältere, französische Stadtteil ist geprägt von europäischer Architektur (koloniale Stadthäuser), es gibt ruhige, saubere Strassen, schicke Restaurants und hübsche Einkaufsmöglichkeiten.
Der neuere Teil zeigt die typische Hektik Indiens. Insgesamt eine spannende Mischung aus kolonialem Flair und quirligem indischem Leben, wie man es kennt und liebt. Hier stehen Kirchen neben hinduistischen Tempeln und von irgendwo her hört man den Muezzin, der zum Morgengebet ruft.
Ganz besonders schön ist es durch die Strassen zu flanieren und dabei die aus Reismehl hergestellten Kolams zu bewundern. Das sind wunderschöne Mandala-artige Kunstwerke die in Südindien auf den Boden vor den Eingängen der Wohnhäuser gezeichnet werden. Sie werden ausschliesslich von Frauen hergestellt. Jeden Morgen streuen sie das Reismehl und schmücken damit die Eingänge mit einzigartigen Kunstwerken. Das Kolam hat eine segnende, schützende und glückbringende Funktion.
Sri Minakschi Tempel in Madurai: Imposanter, bunter Hindu-Tempel im Staat Tamil Nadu.
Weitere schöne Orte und Geheimtipps - kurz zusammengefasst
Ladakh
Hoch im Norden wird die Luft frischer und die Landschaft rauer und karger.
Kulturell, landschaftlich und kulinarisch ist Ladakh dem buddhistischen Tibet näher als dem hinduistischen Indien. Inmitten der beeindruckenden Täler liegen jahrhundertealte Klöster. Es lohnt sich, mehrere Wochen hier zu verbringen, um die zahlreichen Klöster in und um Leh, der Hauptstadt, zu entdecken. Die Natur ist unbeschreiblich schön und es ist ein einzigartiges Erlebnis, diese atemberaubende Landschaft und die vielen kleinen, sehr ursprünglichen Dörfer, auf einem mehrtägigen Trekking zu erkunden. Hier empfiehlt es sich, mit einen lokalen Guide unterwegs zu sein.
Hauptreisezeit ist der Sommer/Früherbst. Im Winter liegt Schnee.
Über diese fantastische Region könnte man einen eigenen Reiseblog - nein, ein ganzes Buch schreiben. Es ist eine andere Welt, ein anderes Indien. Die unendlichen Weiten, die schneebedeckten Berge, die imposanten Köster und die Schönheit dieser buddhistisch geprägten Kultur haben mich tief berührt. Die zahlreichen Begegnungen mit den überaus liebenswürdigen Menschen bleiben unvergesslich.
Bundi
Wenn man in Rajasthan ist und genug Zeit hat, sollte man unbedingt diese hübsche Stadt besuchen. Sie ist deutlich weniger touristisch als die bekannten Städte Rajasthans. Dafür aber auch authentischer. Als ich den Ort besucht habe, gab es kaum Touristen. Eventuell hat sich dies mittlerweile geändert.
Enge Gassen voller blauer und weisser Häuser, Tempel an jeder Ecke, farbenfrohe Basare und ein fantastischer Palast verziert mit vielen kleinen Zwiebeltürmen der sich in den Hügeln hinter der Stadt erhebt. Sehenswert.
Orchha
Das kleine Orchha im Staat Madhya Pradesh hat mehr zu bieten als viele Städte, die um ein vielfaches grösser sind. Es gibt zahlreiche Paläste und Tempel aus der Zeit der Rajputen und Mogulen. Man fühlt sich hier wahrhaftig zurückversetzt in eine andere Zeit. Die Umgebung ist auch hübsch für Wanderungen oder Radtouren. Orchha ist ein Ort abseits der Haupt-Touristenattraktionen und genau deshalb strahlt dieser Ort etwas ganz besonderes aus.
Hoteltipp: Hotel Sheesh Mahal
Kanyakumari
Kanyakumari im Staat Tamil Nadu ist der südlichste Punkt Indiens. Hier treffen drei Meere aufeinander: Der Golf von Bengalen, das Arabische Meer und der Indische Ozean. Kanyakumari ist ein Pilgerort, wo gläubige Hindus den Kumari Amman Tempel besuchen. Der Andrang der Touristen ist eher klein. Es ist ein hübscher, unberührter Ort am Meer und bei einem Spaziergang an der Strandpromenade kann man das wahre Indien fühlen und erleben.
Amritsar
Der Goldene Tempel von Amritsar ist der heiligste Sikh Schrein. In der Mitte eines Teiches steht diese goldumhüllte Kapelle. Das Bauwerk ist sehr eindrücklich und man erhält hier Einblick in die Sikh-Religion.
Incredible India
Das Durcheinander, die Kühe auf der Strasse, die bunten Saris, das würzige Essen, die prächtigen Bauwerke, die Explosion an Farben, Geräuschen, Gerüchen und Gefühlen...
Indien hat mich immer wieder aufs Neue überrascht und verzaubert.
Gute Reise!