Tag der Offenen Tür am EBPI: Informativ, unterhaltsam, einzigartig!
Am 9. Juli 2022 war es endlich wieder so weit: Nach 5 Jahren öffnete das EBPI UZH erneut seine Türen für die Öffentlichkeit. Am Open Door Day 2022 zählten wir 500 neugierige Besucherinnen und Besucher, die in unsere Welt Einblick erhielten. Welche Eindrücke uns von dem diesjährigen ODD geblieben sind, erfahren Sie hier.
Tag der Offenen Tür am EBPI: Informativ, unterhaltsam, einzigartig!
Am 9. Juli 2022 war es endlich wieder so weit: Nach 5 Jahren öffnete das EBPI UZH erneut seine Türen für die Öffentlichkeit. Am Open Door Day 2022 zählten wir 500 neugierige Besucherinnen und Besucher, die in unsere Welt Einblick erhielten. Welche Eindrücke uns von dem diesjährigen ODD geblieben sind, erfahren Sie hier.
Postenlauf im Name der Wissenschaft
Ein Gesundheitsparcour bestehend aus verschiedenen Stationen, machte auf relevante Themen aufmerksam. Und nein, es gab keine endlosen Reihen von Ständen mit ausdruckslosen Flyern. Das wäre viel zu banal für unser engagiertes Team. Also stellten wir ein abwechslungsreiches Programm zusammen, um wichtige Themen der Gesundheitsprävention zu vermittelten und kombinierten es mit spannenden Aktivitäten für Gross und Klein.
Für die Kleinen
Beginnen wir bei den Jüngsten unserer Gäste. Auf der Abenteuerreise mit Jet, unserem hauseigenen Reise-Superhelden, begaben sich die Kinder auf eine Reise. Es wurde erklärt, wie man sich optimal auf ein Abenteuer vorbereitet. Wieso brauchen wir Mückenschutz? Was sind Malariatabletten? Was ist eigentlich Tollwut? Nachdem die wichtigsten Fragen geklärt wurden, kam es zu einer Verfolgungsjagd: Die fiese Mücke, verkleidet durch unsere Business Managerin Jenny Crawford, versuchte die Kinder zu fangen, was ihr mit viel Ausdauer und Engagement bei fast allen gelang. Zum Glück wurden die kleinen Gäste vorher mit «Malariatabletten» in Form von Smarties ausgestattet. So kamen alle Gesund und mit einem Lächeln wieder von ihrer abenteuerlichen Reise zurück.
Gratis Zeckenimpfung
Ein anderes Insekt, das auch in der Schweiz nicht allzu viel Freude bereitet, ist die Zecke. Niemand hat Lust, sich mit der Frühsommer-Meningoenzephalitis anzustecken (kurz: FSME), welche unter anderem Fieber, Gliederschmerzen oder sogar eine Hirnhautentzündung hervorrufen kann. Die Gute Nachricht: Es gibt einen Impfstoff! Die noch bessere Nachricht: Am ODD durfte man sich eine gratis FSME-Impfung verabreichen lassen, damit man für den nächsten Ausflug in die Natur optimal geschützt ist. Dieses Angebot wurde ganz zu unserer Zufriedenheit häufig in Anspruch genommen.
Prävention hat viele Gesichter
Apropos «sich Schützen». Wie schützt man sich eigentlich optimal gegen sexuell übertragbare Infektionskrankheiten auf Reisen? Sexuelle Gesundheit ist trotz Allgegenwärtigkeit immer noch ein grosses Tabuthema, auch in der Reisemedizin. Deshalb ist die Aufklärungsarbeit enorm wichtig, um Ansteckungen zu vermeiden. An unserem Stand: «Sex in the City an everywhere» konnte man sich während einer leckeren Zwischenmalzeit überlegen, ob man auf die Frage: «Wussten Sie, dass es zum Schutz vor HIV nicht nur Kondome gibt?», eine Antwort bereit hat oder ob es doch noch etwas Neues zu erfahren gibt. Sollten Sie sich gerade das gleiche fragen, finden sie hier mehr Informationen zum Thema HIV-Prophylaxe.
Erinnerungsstücke und Zukunftsvisionen
Wer zwischendurch ein wenig frische Luft schnappen oder die Sonne geniessen wollte, kam sicherlich an unserer Photo-Booth direkt neben dem Ausgang vorbei. Mit vielen verschiedenen Verkleidungsstücken durfte man sich in Szene setzen, wie es einem gerade lieb war. Auch die Pfadigruppe, welche am ODD Kuchen und andere Leckerbissen verkaufte, kam vorbei und schoss in jeder erdenklichen Art und Weise Fotos von sich. Und sogar eine prominente Schweizer Persönlichkeit liess sich (wie es sich für einen Star gehört) von der Photo-Booth fotografieren. Es bleibt aber unser kleines Geheimnis, wer es war…
Jedes Foto wird zu einem Erinnerungsstück. Man kann es betrachten und in vergangenen Momenten schwelgen. Aber wie können wir in die Zukunft sehen? Unsere Tarot-Expertin Madame Selma zeigte, durch ihre Kunst des Kartenlegens (und mit einem kräftigen Augenzwinkern), was die kommende Zeit für uns bereithält. Einige belächeln es, andere schwören darauf. Das Angebot in die magische und mystische Welt des Tarots einzutauchen, wurde eifrig genutzt. Denn was hat man schon zu verlieren?
Wer sich aber lieber auf Fakten verlässt, der konnte darauf zählen, dass unser Labor-Team die gratis Blutgruppenbestimmungen korrekt ausführte und das Resultat schnell zustellte. Wir alle möchten doch früher oder später wissen, was für Blut da genau durch unsere Venen fliesst. Und dabei sei erwähnt: Blut spenden nicht vergessen!
Immer noch ein Thema: die Pandemie
Nicht in Vergessenheit geraten, sollten die verschiedenen spannenden Vorträge in unserem Covid-19 Impfzentrum im Zelt, wo wir bereits tausende von Menschen gegen das Corona-Virus geimpft haben und es immer noch tun. Wie das EBPI zu einem wichtigen Zentrum für die Coronaforschung und Impfung wurde, erklärten uns unsere Expert:innen: Céline Moser, Ronja Fierz und Dominik Menges. Sie leiten verschiedene Teams des Corona-Zentrums und wissen genau, welche schnelle Anpassungsfähigkeit und welches unglaubliche Teamwork, intern und extern, nötig war, um einen Reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Der finale Vortrag hielt der Infektiologe und EBPI Forscher Jan Fehr zusammen mit dem Medizinhistoriker Flurin Condrau, Ärztin Hella Scotland und Leiter des Amts für Gesundheit bei der Gesundheitsdirektion Kanton Zürich Peter Indra. Sie erzählten und diskutierten über ihre Sicht der Dinge auf die Pandemie. Beim Anschliessenden Austausch und Dialog mit den Expert:innen, konnten alle Pandemieneugierigen ihren Wissensdurst stillen.
Für den kleinen oder grossen Hunger
Wer nach einem spannenden Vortrag Hunger verspürte, der konnte sich direkt aus dem Zelt nach draussen zum Food-Truck der Rüsterei begeben. Der Duft von leckeren Burgern, Hot-Dogs und Pommes kamen einem in Kombination mit ein paar warmen Sonnenstrahlen entgegen. Wie sollte man da widerstehen?
Gesättigt und zufrieden schlenderte man direkt einmal ums Gebäude zu der begehbaren weiblichen Brust. Die Krebsliga Schweiz zeigte unseren Gästen, wie es in einer weiblichen Brust aussieht, wo sich Tumorzellen bilden können und welche Methoden es zur Früherkennung und Behandlung in Zusammenhang mit Krebs gibt.
Nicht nur Grips: auch Glück war gefragt
Wer Lust hatte, ein Velo im Wert von CHF 2000.-, eine Jahreskarte für den Zürcher Zoo oder ein Sportabo der Stadt Zürich zu gewinnen, der musste eine Stempelkarte vollkriegen. Die Stempel konnte man sich bei unterschiedlichen Posten holen, nachdem man sie absolviert hatte. War die Karte voll, so wurde sie in das Tombola Gefäss eingeworfen. Die glücklichen Gewinner:innen wurden am Ende des ODD bekannt gegeben. Wer auch immer das Velo gewonnen hat: Wir wünschen Ihnen viel Spass und Freude damit! Aber bitte mit Helm fahren, auch das ist Gesundheitsprävention!
Dies waren nun ein paar ausgewählte Eindrücke des diesjährigen Open Door Days. Es gäbe noch so vieles mehr zu berichten. Aber auch der aufregendste und schönste Tag hat einmal ein Ende. Deshalb verabschieden wir uns von Ihnen und hoffen, dass Sie uns in 4 Jahren beim nächsten ODD einen Besuch abstatten werden. Es bleibt spannend zu sehen, welche neuen Fragen zur Gesundheit unserer Gesellschaft es bis dann zu beantworten gilt. Wir freuen uns schon jetzt darauf!